Es gibt sie wirklich. Gleichgesinnte Leidensgenossen, denen es schwer fällt Sprichwörter richtig zu formulieren. Ein lustiges Gewinnspiel auf der Seite von Kiwi Extrablatt, animierte dazu, dass man seine besten Sprichwortdreher einsenden sollte. Im Folgenden eine eher spannungslose Geschichte, gepaart mit schönen Verdrehern.
Ich bin in sehr verengten Behältnissen aufgewachsen, das ist so sicher wie abends in der Kirche. Erinnerungen an mein Elternhaus können mich normalerweise nicht so leicht aus dem Konzert bringen, und so erinnere ich mich daran, was meine Mutter immer zu sagen pflegte:
Auch ein Blindenhund findet mal ein Korn. Solche Weisheiten waren bei uns zu Hause nun mal so Ouzo. Was kann ich über meine Eltern berichten, sie führen nach über 30 Jahren immer noch eine glückliche lebensähnliche Gemeinschaft. Noch gerne erzählen sie mir, wie sie sich damals kennen gelernt haben.
Sie trafen sich auf einer Feier und meine Mutter entgegnete meinem Vater, wie sehr sie sein verschwitztes Lächeln mag. Als sich an diesem Abend ihre Wege trennten, wollten sie ihre Nummern austauschen und schrieben ihren Namen laut und deutlich auf. Tagelang meldete mein Vater sich nicht, es schien fast so, als ob er vom Erdbeben verschluckt war. Als er sich endlich Wochen später meldete, erklärte er meiner Mutter, dass er ihre Nummer verloren hatte.
Aber das glaubte sie ihm einfach nicht. Sie warf ihm vor, dass er den Mund aufmacht wenn er nur lügt! Tja, jetzt war ein gutes Rad teuer für meinen Vater. Sie fingen an zu streiten. Es spitze sich zu, bis mein Vater meine Mutter riet, mal fünf Grad sein zu lassen. Wie konnte er meine Mutter bloß von seiner Treue überzeugen? Sie war doch seine absolute Traumfrau! Zu wahr um schön zu sein. Aber mein Vater kannte die Probleme mit Frauen, nur zu oft war sein Lebensmotto „Glück im Spiel, Geld für die Liebe.
Das sollte nun endlich ein Ende haben. Er musste etwas finden, was meine Mutter umstimmen würde. Er war ein begnadigter Künstler! Wenn Ihm also jemand aus der Bretagne helfen konnte, dann seine Kreativität. Er lud meine Mutter zu einem Fussball Spiel ein, anschließend fuhren sie in einem Auto Torso gemeinsam nach Hause.
Diese Geschichte läuft natürlich unter fernen Oliven. Aber die Gefahr bei Sprichwortverdrehern ist immer im Vollzug.
Kiwi-Verlag
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