Montag, 9. März 2009

Deutschland sucht den Super-Freak

Es ist ja wirklich traurig. Da sitzt man Samstagabend vor dem Fernseher mit ein paar Freunden nebst kalten, leicht alkoholischen Getränken und lässt sich von RTL-Titan Bohlen und seinen Musik-Frischlingen berieseln.
Jetzt wäre der Zeitpunkt umzuschalten, aber kaum hat man diesen Gedanken geäußert, beginnt auch schon die erste Möchtegern-Performance. Plötzlich macht sich ein noch nie vorher da gewesenes Gefühl von Fremdscham breit.

Und dann geht der Teufelskreis auch schon los. Man will gucken, kann es aber nicht, will es sich aber auch nicht entgehen lassen und guckt hin - und dann fängt das ganze wieder von vorne an. Herrlich.

Das schlimmste sind im Nachhinein noch nicht einmal die Kandidaten oder die Jury - das Schlimmste ist der Moderator. Gewollt lustig, aber nicht gekonnt. Und die Welle an Fremdscham rollt über uns. Ganz viel Fremdscham.

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