Montag, 28. April 2008

Dienstag, 15. April 2008

Montag, 14. April 2008

Montag, 7. April 2008

Verdrehtes Allerlei

Es gibt sie wirklich. Gleichgesinnte Leidensgenossen, denen es schwer fällt Sprichwörter richtig zu formulieren. Ein lustiges Gewinnspiel auf der Seite von Kiwi Extrablatt, animierte dazu, dass man seine besten Sprichwortdreher einsenden sollte. Im Folgenden eine eher spannungslose Geschichte, gepaart mit schönen Verdrehern.

Ich bin in sehr verengten Behältnissen aufgewachsen, das ist so sicher wie abends in der Kirche. Erinnerungen an mein Elternhaus können mich normalerweise nicht so leicht aus dem Konzert bringen, und so erinnere ich mich daran, was meine Mutter immer zu sagen pflegte:
Auch ein Blindenhund findet mal ein Korn. Solche Weisheiten waren bei uns zu Hause nun mal so Ouzo. Was kann ich über meine Eltern berichten, sie führen nach über 30 Jahren immer noch eine glückliche lebensähnliche Gemeinschaft. Noch gerne erzählen sie mir, wie sie sich damals kennen gelernt haben.

Sie trafen sich auf einer Feier und meine Mutter entgegnete meinem Vater, wie sehr sie sein verschwitztes Lächeln mag. Als sich an diesem Abend ihre Wege trennten, wollten sie ihre Nummern austauschen und schrieben ihren Namen laut und deutlich auf. Tagelang meldete mein Vater sich nicht, es schien fast so, als ob er vom Erdbeben verschluckt war. Als er sich endlich Wochen später meldete, erklärte er meiner Mutter, dass er ihre Nummer verloren hatte.

Aber das glaubte sie ihm einfach nicht. Sie warf ihm vor, dass er den Mund aufmacht wenn er nur lügt! Tja, jetzt war ein gutes Rad teuer für meinen Vater. Sie fingen an zu streiten. Es spitze sich zu, bis mein Vater meine Mutter riet, mal fünf Grad sein zu lassen. Wie konnte er meine Mutter bloß von seiner Treue überzeugen? Sie war doch seine absolute Traumfrau! Zu wahr um schön zu sein. Aber mein Vater kannte die Probleme mit Frauen, nur zu oft war sein Lebensmotto „Glück im Spiel, Geld für die Liebe.

Das sollte nun endlich ein Ende haben. Er musste etwas finden, was meine Mutter umstimmen würde. Er war ein begnadigter Künstler! Wenn Ihm also jemand aus der Bretagne helfen konnte, dann seine Kreativität. Er lud meine Mutter zu einem Fussball Spiel ein, anschließend fuhren sie in einem Auto Torso gemeinsam nach Hause.

Diese Geschichte läuft natürlich unter fernen Oliven. Aber die Gefahr bei Sprichwortverdrehern ist immer im Vollzug.


Kiwi-Verlag

Geschlossene Gesellschaft

Nach längeren überlegen kam sie zum Entschluss, dass es auch ein anderer Tag hätte sein können. Ein Dienstag oder ein Donnerstag. Das es ausgerechnet an einem Sonntag passierte, ist doch eher ungewöhnlich. Vielleicht typisch oder einfach nur besonders. Wie gewöhnlich an einem Sonntagabend, war sie schon vor Beginn des Krimis müde. Sie schaltete ihren Fernseher auf die Sleep-Funktion ein und nicht ganz zehn Minuten später schlief sie tief und fest.

Gegen zehn schaltete sich der Fernseher automatisch aus und sie erwachte schlagartig. Es war erst zehn Uhr. Dieses raus gerissen werden aus dem Tiefschlaf versetzt einem immer wieder einen Schlag, dachte sie. Kurzzeitig ist man sich nicht sicher, ob man nun wach ist oder noch schläft und gerade träumt, dass man erwacht. Sie versucht sich zu sammeln und bemerkt, dass es ziemlich kalt in ihrem Schlafzimmer war. Fast eisig. Draußen wo man sonst den Verkehr die ganze Nacht durch hören konnte, war es gespenstig ruhig. Sie geht in die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen. Als sie durch das Wohnzimmer in die Küche geht sieht sie, dass der Fernseher an ist.

In ihrem Lieblings Sessel sitzt er. Er hat die Fernbedienung in der Hand und zappt im Programm. „Ich hatte ganz vergessen, was für ein mieses Fernseh Programm wir hier haben“, seufzt er. „Und obwohl es so mies ist, vergisst man es doch ganz leicht“, antwortet sie.„Du fehlst mir“, entgegnet er ihr ohne vom Fernseher hoch zu sehen.
„Warum bist dann gegangen?“, fragt sie ihn. „Weil ich bleiben wollte, aber nicht konnte“, antwortet er ihr.

Eine ganze Weile sitzen sie im Wohnzimmer beisammen, starren auf den Fernseher und gucken sich nicht an. „Ich hatte gehofft dich noch einmal wieder zu sehen, auch wenn es mir das Herz brechen würde. Ihre Stimme wirkt weinerlich. „Wie bist du rein gekommen“, fragt sie ihn verzweifelt. „Du hast immer noch das alte Schlüsselversteck.“ Er reicht ihr den Schlüssel. Sie öffnet ihre zittrige Hand und umschließt den Schlüssel mit ganzer Kraft.

Sie hatten doch schon alles geklärt. Sie wollten beide das Gleiche und sowohl er, als auch sie, war mit der Entscheidung zufrieden. Sie wusste dass man etwas, das man so sehr liebt frei lassen muss und einfach nur lange genug warten musste, bis es wieder kommt. Aber dies würde nie passieren. Er legt seinen Kopf in ihren Schoss und fängt bitterlich an zu weinen. Sie wollte nie dass er geht. Sie hatte so sehr gehofft, dass er bleibt. Doch in seinen Augen waren der Abschied und die Freude auf das neue Leben schon geschrieben. Schon Wochen bevor er Sie, die Stadt und das Land verließ, war er mit seinen Gedanken und seinem Herz nicht mehr bei ihr.

Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt, aber ihre Truppen waren schon längst abgezogen und ihr vergangenes Leben, ihre gemeinsamen Erinnerungen lagen in Schutt und Asche, wie hätte sie ihn da noch aufhalten können? Wer den Kampf um die Liebe verliert, der muss loslassen. Sein Kopf lag immer noch auf ihren Schoss und sie hörte ihn laut atmen. Er war eingeschlafen. Sie deckte sich beide mit einer Wolldecke zu, lehnte sie in der Couch zurück und schläft ein. Als sie am nächsten Tag aufwachte, liegt sie wieder in ihrem Bett. Er würde mit Sicherheit noch im Wohnzimmer schlafen.

Als sie aufsteht merkt sie, dass sie immer noch den Haustürschlüssel in der Hand hält. Vielleicht musste er wieder kommen. Vielleicht war es ein Wink des Schicksals, dass sie sich noch einmal treffen sollten und über alles sprechen würden. Sie würde ihm sagen, dass sie zu feige war ihn zurück zu halten, dass sie es noch einmal versuchten sollten.

Voller Freude springt sie aus dem Bett, geht auf Zehenspitzen am Wohnzimmer vorbei, um ihn nicht auf zu wecken und geht zur Eingangstür um die Post zu holen und die Zeitung. Danach würde sie ein grandioses Frühstück zu bereiten und sie würden noch mal über alles reden.

In einem Berg von Zeitung und Rechnungen fällt eine Ansichtskarte zu Boden. Abgestempelt vor zwei Wochen. So lange muss sie schon im Briefkasten gelegen haben. Sie ist vom ihm. „Hallo meine schöne, bin gestern in Australien angekommen. Alles neu, alles fremd. Ich wollte nicht gehen. Ich hatte gehofft du würdest mir einen Grund geben, nicht zu gehen. Ich wünsche dir ein schönes Leben und ich werde dich nie vergessen.“

by Sarah Kossak

Freitag, 4. April 2008

Sia

Lightspeed Champion

Die Invasion ...

...das Warten hat ein kurzes Ende!

Ach wie schön! Allem technischen Unverständnis zum Trotz: Sie hat es geschafft! Und es war gar nicht so schwer ...